Kamera-Trolleys
Kamera-Trolleys
Allgemein gesagt,
In Koffer passt mehr als in Rucksäcke, und die Sachen sind darin supersicher verstaut. Tunisian Air hat meinen Koffer beim Verladen ins Flugzeug fallenlassen, und ich habe aus einiger Entfernung gesehen, wie er vom Band gefallen ist. Die Ecke von meinem Koffer ist immer noch kaputt, aber zum Glück war das Zeiss CP2 Objektiv sicher verstaut und ist ganz geblieben, sodass der Koffer seine Aufgabe erfüllt hat.
Einen Koffer rollen
Der Unterschied
Die zwei deutlichsten Unterschiede zwischen Rucksäcken und (Flight)Cases sind das Obermaterial und die Art, wie man seine Ausrüstung transportiert. Einen Koffer durch den Flughafen zu schieben, das klappt super, und man spart sich das Gewicht auf den Schultern. Aber wenn der Weg über wenig gut befestigte Straßen führt, ist eine andere Tragelösung vielleicht die bessere Wahl. Manche Marken bieten Rucksackgurte für ihre Rollkoffer an, was unter Umständen ganz toll sein kann. Aber wer will schon 50 kg Equipment über einen 2 km langen Strand schleppen?
7 NANUK 935
Schutztasche auf Rädern | € 259 / $ 224
Nanuk (man spricht es Na-Nuuk aus) stellt Taschen für unwirtliche Umgebungen her und schützt das wesentliche Equipment beim Fotografieren am Set oder unterwegs. Die Koffer sind inzwischen beliebter geworden, haben inzwischen aber auch mit erheblicher Konkurrenz von PeliCase zu tun. Aber anscheinend behält Nanuk im Bereich Kamerataschen mit dem vielfältigen Farbangebot, den verschiedenen Einsätzen und den Anpassungsoptionen die Oberhand.
Eigenschaften
- Staub- und wasserdicht
- Polyurethan-Räder
- Lebenslange Garantie
- Maße: 52,1 x 28,7 x 19,1 cm (55,9 cm 35,6 cm 22,9 cm)
- Gewicht: 5 kg
- Als aufgegebenes Gepäck im Flugzeug zugelassen
- In sieben verschiedenen Farben erhältlich
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Erstaunlich vielfältige Farbauswahl
- Wasserdicht (IP 67), staub- und stoßbeständig
- Zwei PowerClaw-Verschlüsse mit Dreifach-Wirkung
- Große Deckel-Organizer erhältlich - perfekt für das Kabelmanagement, Akkus und Speichermedien
- Angemessener Preis im Vergleich zum Wettbewerb
Nachteile
- Wiegt etwas mehr als ein Rucksack in vergleichbarer Größe
- Wegen der kleinen Rollen in unwegsamem Gelände schwieriger zu transportieren
- Schwierig auf dem Rücken zu tragen, wenn das nötig ist
Man bekommt den Nanuk 935 für ungefähr € 259/ $ 224
8 MANFROTTO PRO LIGHT RELOADER
Switch-55 Backpack/Roller | € 419 / $ 429
Mein erstes Stativ war von Manfrotto, ein 055XPROB, bei dem ich oft über einen Austausch nachgedacht habe, aber es dann doch immer weiter benutzt habe. Im Laufe der Jahre habe ich Manfrotto als vertrauenswürdigen Hersteller von beinahe allem nur erdenklichen Kamerazubehör kennengelernt. Ich war vielleicht ein bisschen zögerlich, als ein ‚Zubehörhersteller‘ einen Rucksack produzieren wollte, aber da habe ich mich zum Glück vollkommen getäuscht.
Mein Traum war es schon lange, dass ich meine Flightcases endlich bequem tragen kann, und bei Manfrotto geht mein Traum mit diesem Hybridsystem in Erfüllung. Der Manfrotto Pro Light Reloader Switch-55 ist ein gut entworfener Hybridrucksack auf Rollen mit zusätzlichen Funktionen, die man bei einem Rollrucksack / Koffer auch erwarten sollte. Hier passen ganz leicht zwei Kameras hinein und dazu noch eine breite Auswahl von Zubehör, Objektiven, Akkus usw. Außerdem ist Platz für einen 15-Zoll Laptop und ein Tablet.
Willst du dir die komplette Bewertung anschauen, die wir bereits veröffentlich haben? Dann klicke hier (Link: https://www.diyphotography.net/i-found-the-perfect-roller-backpack-hybrid-the-manfrotto-reloader-pro-switch-55/)
Eigenschaften:
- 2-in-1 Hybrid Rollkoffer und Kamerarucksack
- Starke Konstruktion mit wenig Gewicht für langfristige Leistung
- Innenmaße: 32 x 18 x 47 cm (außen: 35,5 x 23 x 55 cm)
- Gewicht: 4 kg
- Als internationales Handgepäck geeignet
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Platz für jede Menge Sachen
- Ein Hybridmodell aus Rollkoffer & Rucksack
- Schützt deine Sachen; superstabil und robust
- Innen schön hell gehalten
- Auch für Flugreisen geeignet mit integriertem TSA-Schloss und Regenhusse
- Spezielle Stativgurte an der Seite
Nachteile
- Nicht so bequem wie ein Rucksack (aber das gilt für alle Rollkoffer, von daher vollkommen in Ordnung).
- Nicht die günstigste Wahl (aber mit Regenhusse)
- Das praktische Design überzeugt nur bedingt in Sachen Stil und Ästhetik
Der Manfrotto Pro Light Reloader Switch-55 kostet etwa 419 Euro.
9 Bonusteil
Adicam Standard Kamerakarren € 1.100 / $ 1.200
In Sachen Kamerakarren ist der Adicam vielleicht weniger bekannt, aber in den letzten Jahren hat er sich in den Händen von vielen aufstrebenden Content Creators seine Sporen verdient. Beim Shooting sind diese Karren kompakte, mobile und vollkommen modulare Arbeitsplätze. Wenn man das richtige Auto fährt, kann man ihn einfach so hineinfahren, ohne dass man ihn zuerst zusammenklappen muss. Sein mit 38 Kilo angemessenes Gewicht klingt nicht unbedingt einladend, aber wenn ich jetzt sage, dass man zusätzlich noch bis zu 200 kg Ausrüstung darauf transportieren kann? Ich habe einmal 80 kg in einem Kamerarucksack transportiert, aber von dem Stunt wird es kein Retake geben.
Eigenschaften:
- Ausklappbares Doppeldecker-Modell
- Aus leichtem Aluminium (38 kg, ohne Zubehör)
- Tragfähigkeit bis max. 200 kg
- Maße zusammengeklappter Karren: 175 x 630 x 1 045 mm
- Maße aufgebauter Wagen: Höhe 1 025 mm x Breite 630 mm x Länge 1 045 mm
- 9“ pneumatische Räder mit zwei Bremsen
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Optionale Laptop-, Stativ- und sogar Lichtständer erhältlich
- Transportiert viele Sachen auf einmal von A nach B
- Sorgt dafür, dass die Ausrüstung sicher hält
- Sofort ein sauberer Arbeitsplatz bei jedem Shooting; man muss nichts mehr auf dem Boden abstellen
Nachteile
- Ohne Auto kommt man damit nicht von A nach B
- Nicht für Treppen geeignet
- Sehr schwer
- Der Aufbau braucht Zeit und ist Übungssache
- Beachtliche Investition
Den Adicam Standard Kamerakarren bekommt man für ungefähr € 1.100 / $ 1.200
Willst du lieber ein DIY-Projekt daraus machen? Dann schau dir das Video an, das wir im letzten Monat besprochen haben (Link: https://www.diyphotography.net/how-to-put-together-your-own-photo-and-video-cinematography-cart/ )
Worauf du achten muss ...
...Wanneer je een tas koopt
Ob es jetzt die erste, zweite oder vielleicht einfach nur die nächste Tasche ist, die du dir kaufst: Die Entscheidung wird dir mit Sicherheit nicht leicht fallen. Allerdings haben wir hier ein paar Tipps, mit denen wir dir bei dieser Entscheidung helfen wollen:
* Was will ich transportieren - wo muss die Tasche reinpassen, und wenn sich das von Tag zu Tag ändert, muss sich meine Tasche dann auch entsprechend verändern?
* Zu welchen Situationen / Anlässen will ich meine Tasche mitnehmen - All Weather, Flugzeug oder meistens doch hinten im Auto?
* Wie viel will ich ausgeben? - Für viele Taschen gibt es 10 oder 20 Jahre oder sogar eine lebenslange Garantie. Interessiert mich das, fällt es mir dadurch leichter, mich für eine etwas teurere Option zu entscheiden? Und dazu gehört dann auch die Frage „Wie lange soll meine Tasche halten?“.
* Wie sieht es mit der Ergonomie aus? Vielleicht die wichtigste Fragen von allen; geh in ein Geschäft oder vielleicht zu einem Freund, der die Tasche deiner Wahl schon hat, und probiere sie aus. Ich habe Geschäfte gesehen, in denen es Gewichte im Kameraformat mit Zubehör gibt, damit man die Tasche auch mit dem entsprechenden Gewicht darin ausprobieren kann. Eine andere einfachere Möglichkeit ist, die eigene Ausrüstung mit ins Geschäft zu nehmen und vor Ort zu schauen, ob alles hineinpasst.
* Was erwartet mich in Zukunft? Nein, nein, ich meine jetzt nicht „Werde ich schön sein, werde ich reich sein?“, sondern wenn man an dem Punkt angekommen ist, ein großes, schweres Stativ anzuschaffen, oder wenn der Zeitpunkt für ein zusätzliches Objektiv gekommen ist. Dann ist es vielleicht auch sinnvoll, beim Kauf der Tasche an die Zukunft zu denken.
* Wie oft benutze ich sie - das scheint eine dumme Frage zu sein, aber ein Fotograf, der in einem Studio arbeitet, braucht vielleicht gar keinen Outdoor-Rucksack mit 60 Liter Fassungsvermögen und ist vielleicht mit einem Trolley und einem Alltagsrucksack ganz zufrieden. Denk über die Art von Fotos nach, die du in der nächsten Zukunft machen willst, und stell dir dabei folgende Frage: Bekomme ich mit dieser Tasche genau die Funktionen, die ich dafür brauche? Nimmst du die gleiche Tasche mit, wenn du übers Wochenende ins Ausland verreist? Wenn ja, solltest du dir überlegen, ob du dich nicht für ein anpassbares Modell entscheiden solltest.
* Ist ein Camera Cube / eine ICU in der Tasche enthalten oder muss ich mir diese Sachen separat kaufen? Der Kauf von optionalen, aber sehr notwendigen Bestandteilen für deine Tasche kann ganz schnell richtig teuer werden. Achte auch darauf, ob die Tasche mit einer Regenhusse geliefert wird, und schau dir an, wie viel ein Camera Cube kostet. Ein zweiter Cube, zum Beispiel für Blitz-Zubehör, und ein weiterer für zum Beispiel eine Drone können wirklich lohnend sein, und man spart sich jede Menge Aufwand, wenn man nicht jedes Mal die Tasche neu packen muss.
* Der Zugang sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Wenn man einfach nur seine Ausrüstung von A nach B transportiert, ist ein schneller Zugang zur Kamera nicht nötig. Wenn man einfach aus dem Haus zum Auto ins Studio geht, braucht man vielleicht auch keine praktische H2O-Blase oder IcePick Mounts.
Abschluss
Ein glücklicher Creator
Zwei gleiche Fotografen oder auch zwei Mal den gleichen Zubehör-Bedarf, das gibt es einfach nicht. Ich freue mich, dass es auf dem Markt so viele verschiedene Optionen für Rucksäcke gibt, und zwar bei den Eigenschaften, Farben und sogar im Hinblick auf den Umweltschutz. Auch wenn der Markt für Tragelösungen gesättigt zu sein scheint, gibt es doch immer wieder Unternehmen, die mit erstaunlichen neuen Funktionen, Designs und Innovationen aufwarten.
Der Kauf einer Tasche, die zu deinen kreativen Bedürfnissen passt, macht dich zu einem glücklichen Creator. Als ich meinen ersten richtigen Auftrag in der Tasche hatte, habe ich mir ein nagelneues Hard-Case gegönnt. Ein ganz und gar schreckliches Ding, das ich zu Fuß bis ans andere Ende einer mir unbekannten Stadt schleppen musste. Zu wissen, welche Ausrüstung man mitbringt und was man lieber zu Hause lässt, das ist eine vollkommen andere Fähigkeit.